Ideenwettbewerb im Rahmen der Vorlesung „Positive Psychologie“

an der Universität Innsbruck im Sommersemester 2011

 

Gefragt waren Ideen, wie man Konstrukte der Positiven Psychologie im Rahmen von Nachhaltigkeitsprojekten fördern könnte.

Die folgenden 40 Ideen gingen ein:

 

1.       Kindern Umgang mit der Natur als positiv vermitteln

2.       Kindern in Schul-Projektwochen den persönlichen Nutzen der ökologischen Nachhaltigkeit vermitteln (Kugelmodell)

3.       Bei Kindern im Umwelterleben biosphärische Wertsetzungen fördern über emotionales Mitempfinden

4.       Lebensmittel nicht wegwerfen (MHD) sondern an Arme verteilen

5.       Kinder für Nachhaltigkeit sensibilisieren, neue Umsetzungs-Ideen der Kinder herausfordern und unterstützen

6.       Jeder Haushalt pflanzt soviele Bäume, wie nötig sind, um das abgegebene CO2 wieder aufzunehmen

7.       Eigenes Unterrichtsfach „Positive Psychologie Nachhaltiger Entwicklung“ einführen, in dem Projekte gestartet werden

8.       Authentizität födern, das bewirkt automatisch nachhaltiges Verhalten

9.       In Volksschulen Nachhaltigkeit lehren, konkret das Bauen etwa eines Windrades behandeln

10.   Training nachhaltiger Werte, damit Steigerung des Wohlbefindens und initiierung entsprechenden Verhaltens

11.   Politiker sollten Vorbild sein, die schon nachhaltig denkenden und handelnden Menschen sollten in die Politik gehen

12.   Schulfach „Leben“ einführen, in dem über Sinn- und Wertfragen reflektiert wird, um Integration des Positiven zu befördern

13.   Nahrungsmittel nur von Landwirten kaufen, die man persönlich kennt, um Vertrauensbasis und Achtung des Lebens wiederzufinden

14.   Authentizität an Schulen bekräftigen, fördern. Vorbilder für authentisches Leben in den Medien zeigen

15.   Mehr Vorlesungen und Veranstaltungen an Unis zu Nachhaltigkeit

16.   Nachhaltigkeitsorientiertes Leben in Fernsehserien und sitecoms als „sexy“, nachahmenswert darstellen

17.   Kindern gesunde Jause statt Fast Food und Fertignahrung anbieten. Effekte durch Fragebogenstudien analysieren

18.   Dezentrale Nahrungsmittelproduktion einführen. Mehr Arbeit, Achtung vor Leben als zu erwartende Effekte, neben Gesundheit und Wohlbefinden

19.   Radfahren in Firmen fördern, Wertschätzung durch Prämierung von Radfahrern dann Transfer auf gesunde Ernährung

20.   Positive Nachrichten über Errungenschaften der Nachhaltigkeitsbewegung verbreiten – wir können etwas erreichen!

21.   In Schulen Praktika in sozialen und Naturschutzeinrichtungen einführen

22.   Werkunterricht mit ausschließlich natürlichen Materialien

23.   In Afrika Erneuerbare Energiedörfer nach dem Vorbild Jühndes  unterstützen

24.   In Betrieben Belegschaft an strategischer Planung beteiligen. Sinvolle Arbeitsplätze schaffen/erhalten statt nur oder primär Gewinnorientierung

25.   Schulfach zur Naturethik einführen

26.   Über Nachhaltigkeit aufklären und positive Entwicklungen aufzeigen

27.   Kindergartenkinder pflanzen Bäume und gewinnen so emotional gestützten Wert-Bezug zum Leben

28.   Umweltbezogene Werte in psychotherapeuthische Behandlung einbinden, damit ein Puffer entsteht, um Wohlbefinden/Sinnhaftigkeit nach der Therapie aufrechtzuerhalten

29.   Öffentliche Verkehrsmittel kostenfrei anbieten

30.   Filme, die Mitgefühl wecken, Belohnung sozial wertvollen Verhaltens

31.   Energie- und Nahrungsindustrie auf Nachhaltigkeitsprinzipien umstellen, durch Vermittlung von Problemen und Lösungen in Medien, Firmen, Schulen, Preise für Vorreiter

32.   Verantwortung des Einzelnen für das Ganze (Öltanker-Unglücke) stärker öffentlich thematisieren

33.   Pflichtthematik für alle Studierenden: Nachhaltigkeit

34.   Analyse von Barrieren, die nachhaltigem Handeln im Weg stehen

35.   Über positive Psychologie einen Puffer schaffen, der dem alarmierend hohen Medikamentenmissbrauch entgegenwirkt (USA: 25% der Studierenden nehmen aufputschende Medikamente)

36.   Angebot an Bio-Nahrung verstärken, mehr Bauernmärkte und Direktvermarktung, um damit auch Nachhaltigkeitsbewußtsein zu stärken

37.   Schülerpartnerschaften (ein „normaler“ Schüler und ein „behinderter“ Schüler verbringen Zeit miteinander), förderung von Nachhaltigkeitswerten wie intragenerationelle Gerechtigkeit

38.   Liebe, Gefühl der Einheit alles Lebendigen stärken, um materiell orientiertem Verhalten entgegenzuwirken

39.   Kritische Überprüfung des jetzigen Wirtschafts- und Finanzsystems, Auswirkungen auf altruistisches, prosoziales  und umweltfreundliches Verhalten analysieren, um dann alternative Entwicklungen anzustossen

40.   Die Tierliebe von Kindern im Grundschulalter dazu nutzen, um sorgsameren Umgang mit Resourcen und Natur zu fördern, indem Folgen der müllproduzierenden Wegwerfkultur aufgezeigt werden

 

Die Jury bestand aus

Annika Schmuck (Diplom-Pädagogin)

Regina Schmuck (Ingenieur)

Albert Schmuck (Softwareingenieur).

Bewertet wurde nach Originalität, Konkretheit und einem plausiblen Bezug zur Positiven Psychologie.

Einen Preis erhalten:

Joana Faustino für Idee 6

Jil Dämmer für Idee 7

Michael Pfandler für Idee 12

Stephanie Hausmeister für Idee 15

Anna Larcher für Idee 20

Cornelia Strecker für Idee 31

 

Herzliche Gratulation zu Ihren schönen Ideen, von denen sicherlich einige bald umgesetzt werden. In Absprache mit Frau Schnell kann ich gern begleitende Diplomarbeiten betreuen.

Bitte holen Sie die Preise im Sommer 2012 im Sekretariat bei Frau Strasser ab.

 

Ideenwettbewerb im Rahmen der Vorlesung „Positive Psychologie“ an der Universität Innsbruck im Wintersemester 2007/2008

Gefragt waren Ideen, wie man Konstrukte der Positiven Psychologie im Rahmen von Nachhaltigkeitsprojekten fördern bzw. wissenschaftlich analysieren könnte.

Die folgenden 55 Ideen gingen ein:

 

Idee

Hypothese

Prüfung

1.         Kinder tgl. über gesunde Ernährung und Erhaltung der Gesundheit unterrichten

Kinder leben gesünder, auch als Erwachsene

Langzeitstudie mit Kontrollschule

2.         Mit Pflanzenöl Autos betreiben

Leben wird als sinnvoller wahrgenommen

Kunden an Tankstellen befragen

3.         Biodorf, das Lebensmittel selbst herstellt, Rest verkauft und in Biogasanlage zu Energie macht

Sinnerleben, Dorfgemeinschaft, biologischer Anbau,

 

4.         Sinnsuche  an großen, globalen, überindividuellen Zielen festmachen

Ist befriedigender, wohlbefindensfördern-der als egozentrierte Ziele

 

5.         Entwicklung von Freizeitangeboten, die soziale Bezüge und Naturbezüge stärken.

Ein Ferienpark, der Nachhaltige Entwicklung umsetzt, schafft Verständnis im Freude-besetzten Bereich

 

6.         Sinn des Lebens in biosphärischen Zusammenhängen suchen. Wettbewerb, ausgeschrieben von den Regierungen aller Länder, wie Nachhaltige Entwicklung gefördert werden kann. Medien einbeziehen, jede Woche eine Sondersendung in aller Welt

Menschen werden zur Reflexion angeregt, befassen sich mehr mit dem Thema Nachhaltige Entwicklung

 

7.         Jeder Bauernhof erzeugt Energie aus Gülle und Pflanzenabfällen

 

 

8.         Kaufhaus einrichten, das nur lokal erzeugte, ehrlich und umweltfreundlich produzierte Waren anbietet

Die Angestellten sehen mehr Sinn in ihrer Arbeit, auch die Kunden gewinnen internale Kontrollüberzeugung. Gesundheit und Wohlbefinden verbessern sich

 

9.         Bewußtsein für Herkunft der Nahrung stärken, in Familie, Schule, Altenheim. Mitstreiter, Förderer gewinnen, Weiterbildungsangebote

Steigerung von Gesundheit, allgemeinem Wohlbefinden

Langzeitstudien, Fragebögen und Interviews

 

10.     Baumfest in Schulen einführen, jede Klasse pflanzt jedes Jahr einen Baum, mit Jahreszahl-Schild

Das Beobachten des Wachsens der Bäume stärkt Bewußtsein für Kreisläufe in der Natur

 

11.     Verkürzung der allgemeinen Arbeitszeit auf 5 Stunden/Tag

Verbleibende Zeit wird für Selbstreflexion, Einsatz für Umfeld genutzt, weniger Arbeitslose

 

12.     Vertrauen zwischen Menschen fördern, so dass Zinsen abgeschafft werden können

Zwischenmenschliches Vertrauen fördert Gemeinschaft mehr als Zinswirtschaft

 

13.     Suchtkranken Eingliederung in soziale und Nachhaltigkeitsprojekte anbieten

Finden von Lebenssinn in Richtung Nachhaltige Entwicklung

Vergleich klassischer Suchttherapie mit innovativ behandelter Gruppe

14.     Familien mit Kindern sollten sich nicht in Ballungszentren ansiedeln und Fernsehkonsum der Kinder begrenzen, Kontakt zur Erde

Weniger fettsüchtige Kinder, prosozialere Werte

Vergleich dieser Kinder mit den „Super-Domestizierten“

15.     Den Kindern ein Leben in Alternativem Bauernhof, ohne Fließendwasser und Strom anbieten

Das erleben Kinder als Abenteuer, bekommen Bewußtsein für Überfluß

 

16.     Authentizität fördern, in Büros z.B. einmal pro Woche Anleitungen anbieten, „sich zu zeigen“, „echt“ zu sein, sich nicht zu verstellen

Verbesserung des Verhältnisses der Menschen zueinander

 

17.     Wirkung von Authentizität auf andere untersuchen

Rahmen, der Fehler erlaubt, weniger perfektes Funktionieren zuläßt, bewirkt Angstfreiheit bei Kindern

 

18.     In Städten Energie gewinnen aus Klärwerk-Biogas sowie in Fitness-Studios eingebauten Dynamos

 

 

19.     Zukunftswelt-Mikrokosmos: Auf kleinem Raum, für Menschen begehbar und erfahrbar, wird die für die Zukunft heute prognostizierte Welt von morgen (Temperaturen, Umweltveränderungen) nachgebaut

 

 

20.     Frühere Brauereien in Tankstellen umbauen, welche Biotreibstoff erzeugen

 

 

21.     Für heimische Gemüsesorten und Tierprodukte die Menschen begeistern und sensibilisieren

Transportwege würden drastisch eingeschränkt, heimische Wirtschaft angekurbelt, ökologisch gute und gesunde Ernährung 

 

22.     Gutscheine für öff. Verkehrsmittel für Nicht-Autobesitzer

 

 

23.     1 Auto-freier Tag pro Monat

 

 

24.     Kindern Raum für Gestaltung von Naturräumen zum Spielen verfügbar machen

Bezug zur Natur, Verantwortlichkeit gefördert

 

25.     Solardorf mit schwarzen Tonnen o.ä. auf den Dächern

 

 

26.     Solardorf mit Solarzellen auf Dächern

 

 

27.     Stoffwindeln und Schafwollhosen für Babies, biologische Kläranlagen in Wäscherei

Gesünder für Babies und umweltfreundlich

 

28.     Partnerstadt in 3. Welt bei wirtschaftl. Aufschwung nach ökologischen Prinzipien unterstützen, dann Handel treiben

 

 

29.     Standby Schaltungen abschaffen oder in den Privathaushalten durch abschaltbare Steckerleisten stromfrei schalten

zwei Atomkraftwerke in D könnten den Betrieb einstellen

 

30.     Verbilligte Tarife für öff. Verkehrsmittel für Nicht-Autobesitzer, Schlaf-Dörfer wieder attraktiver machen

weniger Pendel- und priv. Autoverkehr

 

31.     Bewußtsein für Nachhaltigkeitsthemen stärken, da wir alle zum Ignorieren neigen

 

 

32.     Bei GOOGLE alle Rechner auf einen schwarzen Hintergrund einstellen

Atomkraftwerke könnten abgeschaltet werden

 

33.     Weltweit Steuerpolitik ändern: Hohe Steuern auf nicht erneuerbare Energien. Diskussionen mit Managern und Machthabern, diese für Nachhaltige Projekte gewinnen

 

 

34.     Problem der unterirdischen Kohleflözbrände in China, welche das Weltklima erheblich mit CO2 belasten: Wissenschaftler und Dorfbewohner kooperieren

Methode zum Löschen kann gefunden werden

 

35.     Nichtraucherkampagne mit Umwelt-Motivation: Rauch und Abholzung der Wälder für Zigarettenpapier belasten Umwelt

Positiver Effekt für Wohlbefinden beim Beenden des Rauchens AUCH wegen Gewinn für die Umwelt

 

36.     Mit Kindern und alten Menschen diskutieren über Umwelt und Nachhaltigkeit

 

 

37.     Schulen und Universitäten mit alternativen Energien, z.B. Sonnendächern versehen

Der neuen Generation sind dann diese Arten der Energieerzeugung vertraut

 

38.     Medien sollten häufiger Menschen porträtieren, welche ohne die heute weithin geltenden Lebensideale (Macht, Berühmtheit, Geld seien das einzige, was glücklich macht), ein gutes Leben führen

Damit könnte man Menschen zum Nachdenken bringen, vor nicht zieldienlichen Idealen bewahren und Weisheit fördern

 

39.     Man sollte versuchen, Menschen zu eigenständigem verantwortungsvollem Denken zu bringen, z.B. durch Werbung. Menschen sind im Grunde gut, wenn sie sich auf ihre Natur besinnen

 

 

40.     Ein populäres Unternehmen oder einen Star auf gelebtes Umweltbewußtsein sensibilisieren.

Kunden, Anhänger verhalten sich umweltbewußter, nachhaltiger

 

41.     Ein Dorf, das sich auf erneuerbare Energien stützt, als Modell nachbauen und auf eine Wanderausstellung schicken (mit funktionierenden Modulen – Sonne –> Strom). Kontrast: Ein Modelldorf mit konventioneller Energie, Auswirkungen plastisch machen

Interesse, Motivation für den Umbau würden verstärkt, soziale, ökonomische, ökologische Vorteile deutlich

 

42.     Strom-Autos mit Akku-Lader

Langsam fahren, umweltfreundlich

 

43.     Tauschring, Waren und Dienstleistungen, virtuelle „Währung“ ohne Zinsen

Dient dem sozialen Zusammenhalt, Lebensfreude

 

44.     Für junge Menschen Angebote schaffen, wo sie Liebe, Empathie, Wohlfühlen erfahren und geben können

 

 

45.     Dorf mit Wärmepumpen und Fotovoltaik

 

 

46.     Kindern einen Bezug zur Umwelt schaffen.

Kinder übertragen das Bewußtsein dann auf die Eltern

Langzeitbeobachtung

Kinder ->Erwachsene

Soziale ökol. Aspekte

47.     Förderbonus für CO2 neutrale Unternehmen, Abschaffung der Kapitalzinsen

Wachstumsnotwendigkeit der Wirtschaft drosseln

 

48.     Unternehmen dazu bewegen, kostenlose Sozialleistungen anzubieten (Kindergarten)

Motivation, Arbeitsfreude steigen, dient dem Unternehmen und Wohlbefinden

 

49.     Mehr über Sinn des Lebens nachdenken, Logotherapie für alle

Verschwendung von Energie, Wasser etc. wegen zu starker Ego-Bezogenheit reduziert

 

50.     Jatropha-Pflanzen statt Raps zur Gewinnung von Öl (vierfacher Ertrag)

 

 

51.     Positive Psychologie sollte noch stärker die soziale Seite der Nachhaltigkeit fokussieren.

 

 

52.     Bioabfälle zu Biotreibstoff verarbeiten

 

 

53.     Einen Garten Kindern zur Verfügung stellen, um den sie sich selbst kümmern. Kindern selbst Wichtigkeit zusprechen und Sinn vermitteln

Kinder begreifen Zusammenhänge besser

 

54.     Passivhaus mit Auffangen von Regenwasser, Standby-Ausschalter etc.

 

 

 

55.     CO2 Absorption belohnen anstatt CO2 Emission bestrafen

Könnte Waldanbau fördern

 

 

Die Jury bestand aus

Annika Schmuck (Studentin)

Regina Schmuck (Ingenieur)

Peter Schmuck (Dozent).

Bewertet wurde nach Originalität, Konkretheit und einem plausiblen Bezug zur Positiven Psychologie.

Wir haben zwei Gruppen von Preisträgern gebildet:

 

Einen ersten Preis erhalten:

Marc Holst für Idee 1

Eva-Maria Winkler für Idee 8

Gisela Berger für Idee 9

Nadia Brenn für Idee 10

Alexander Degal für Idee 11

Patrick Werner Ploner für Idee 12

Claudia Kirchler-Bölderl für Idee 21

Einen zweiten Preis erhalten:

Anneliese Nicole Gruber für Idee 3

Dirk Mügge für Idee 5

Mascha Laohien für Idee 6

Nina Stecher für Idee 7

Mirke Zwack für Idee 13

Leonie Matthäus für Idee 15

Hannah Bartel für Idee 18

Christina Rieger für Idee 24

Amrei Weinhöppel für Idee 33

Peter Schmidbauer für Idee 38

Julian Brähler für Idee 41

Christina Weger für Idee 46

Philip Schober für Idee 47

Ingrid Meinwolf für Idee 53

 

Herzliche Gratulation zu Ihren schönen Ideen, von denen sicherlich einige bald umgesetzt werden. In Absprache mit Frau Schnell kann ich gern begleitende Diplomarbeiten betreuen.

Bitte holen Sie die Preise im Laufe des April 2008 im Sekretariat bei Frau Strasser ab.