Wurzeln
Das Leben verlöscht, das Leben
erwacht,
Welken und Blühen im
Kreise
Da blitzt ein Licht
und schimmert dann sacht:
Das Baby wird eins
mit dem Greise
Ein Spinnennetz blinkt im Sonnenwind
die Ulme winkt
golden vom Waldessaum
in Sehnsucht träumt
ein keckes Kind
zu klettern hoch in
den Ahornbaum
Einst wiegt es sich oben im Kronenlicht
sieht Elfen und
Geister und Trolle
und wenn es
gesegnet, dann zögert es nicht,
schwebt auf zur Lady
von Holle
Erkennt und erfühlt wo der Zauber wohnt,
im achtsamen
Lauschen und Spüren
Nun weiß es um
Wurzeln, Ideen, Frau im Mond –
es öffnen sich Tore
und Türen
Die Welt voller Netze die glitzern und funkeln –
die Wurzeln der
Tiere und Pflanzen
und mittendrin,
endlich raus aus dem Dunkeln –
das Kind, selig,
zeitlos im Ganzen